Der Venturiwäscher ist so konzipiert, dass er die Energie aus dem Einlassgasstrom effektiv nutzt, um die Flüssigkeit, mit der der Gasstrom gereinigt wird, zu zerstäuben.
Ein Venturiwäscher besteht aus drei Sektionen: einem konvergenten Teil, einer Kehle und einem Diffusor. Der einströmende Gasstrom tritt in den konvergenten Teil ein, und wenn die Fläche geringer wird, nimmt die Gasgeschwindigkeit zu. Die Flüssigkeit wird entweder an der Kehle oder am Eingang zum konvergenten Teil eingeleitet.
Das einströmende Gas, das in der kleinen Kehle mit extrem hohen Geschwindigkeiten bewegt werden muss, schleudert die Flüssigkeit von ihren Wänden und erzeugt eine enorme Anzahl sehr kleiner Tröpfchen.
Partikel- und Gasabscheidung erfolgen in der Kehle, wenn sich der einströmende Gasstrom mit dem Nebel winziger Flüssigkeitströpfchen vermischt. Die Einlaufströmung tritt dann durch den Diffusor aus, wo er zum Abbremsen gezwungen wird.
Das relativ hohe Verhältnis von Flüssigkeit zu Gas, die Flüssigkeitszerstäubung und die offene interne Struktur ermöglichen eine effektive Reinigung stark kontaminierter Gase bei minimalem Wartungsaufwand und nahezu unbegrenzten Reduzierungsmöglichkeiten. Seine Fähigkeit, verschiedenste Bedingungen zu bewältigen und dabei sowohl toxische Gase als auch Partikel zu entfernen, macht den Venturi zu einem der flexibelsten Ausführungen auf dem Markt. Es wird oft als erste Stufe in einem mehrstufigen Umweltschutzsystem eingesetzt.